PODUFAL-WIEFHOFSKY Bärenklau wächst auf unserem Grundstück

Gefährliche Gäste – Beseitigung von der Stadt dringend empfohlen.

  • bis zu 5 m hoch.
  • schirmähnliche weiße Blüten. (Dolden)
  • runde, glatte, rotgefleckte Stängel mit bis zu 10 cm Durchmesser.
  • bis zu 1 m große Blätter.
  • bis zu 60 cm tiefe Pfahlwurzeln.

So sieht er aus, der große Bruder des heimischen Wiesenbärenklaus. Die Herkulesstaude, Riesenbärenklau, Bärenkralle oder auch Heracleum Mantegazzianum genannt. Der Neophyt aus dem Kaukasus.

So gewaltig er daherkommt, so gemein kann er bei falschem Umgang auch sein.

PODUFAL-WIEHOFSKY_Generalplanung Bärenklau in der Naturwiese

Die Herkunft der Herkulesstaude

Die ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Pflanze wurde Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts in öffentlichen Parkanlagen und Gärten als beeindruckender Schmuck angesiedelt. Mitte des 20 Jahrhunderts nahm die Verbreitung zum einen durch Verwilderung, zum anderen durch gezielte Ausbringung als Bienenweide oder Deckungspflanze für Wild zu. Heute findet man den Riesen Bärenklau in weiten Teilen Mitteleuropas und auch bei uns in Löhne.
Leider wurde die rasante Ausbreitung durch die großen Samenstände und ihre Folgen für die Vegetation unterschätz. Durch die immense Größe verdrängt sie heimische Pflanzen und bei Berührung der Pflanze in Kombination mit Sonnenlicht, rufen die phototoxisch wirkenden Furanocumarine des Saftes schwere Hautverbrennungen, Verfärbungen und Schwellungen hervor.

Erst durch ein Schreiben der Stadt Löhne sind wir darauf aufmerksam geworden, dass auf der Naturwiese unseres Grundstücks, die wir vor zwei Jahren angelegt haben, (siehe auch: Das vogelfreundliche Büro.) ein Exemplar des Riesenbärenklaus, gut versteckt, bereits zu einer stattlichen Größe herangewachsen ist.

Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde heute Morgen das fiese Gewächs entfernt.

Vorsicht bei der Entfernung des Riesenbärenklaus.

Dabei ist Vorsicht geboten und Schutzkleidung zu tragen. Der Kontakt zu Haut, Augen und mögliches Einatmen von Pflanzenpartikeln ist auf jeden Fall zu vermeiden.
Erst werden die oberirdischen Pflanzenteile abgeschnitten. Um die Verbreitung der Samen zu verhindern, sollte man zur Blütezeit die Dolden in Plastiktüten stecken. Danach die Wurzel mindestens 10 cm tief abstechen und entfernen. Die so entfernte Pflanze gehört natürlich nicht auf den Kompost, sondern muss im Hausmüll entsorgt werden. Außerdem sollten alle Geräte, die mit der Pflanze in Berührung gekommen sind, gründlich abgewaschen werden. Auch die Kleidung gehört nach dem Einsatz in die Waschmaschine.
Der kolossale Riese wurde säuberlich verpackt abtransportiert. Die Wuchsstelle werden wir im Auge behalten um mögliche Nachkommen bereits eher zu vernichten!